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Moin Margret, das ist eine interessante Frage. Zuerst ist es wichtig den aktuellen Stand der Wissenschaft zu thematisieren: Pflanzen haben kein zentrales Nervensystem, Schmerzrezeptoren oder Gehirn, wonach sie anatomisch gesehen nicht in der Lage sind, Schmerzen zu empfinden. Menschen und Tiere fühlen Schmerzen, damit sie alamiert werden, dass sie in Gefahr oder verletzt sind und sich so der Situation entziehen können. Wenn wir das in Betracht ziehen, wäre es für die Pflanzen sehr qualvoll, da sie an einen Ort gebunden sind und z. B. nicht die Flucht ergreifen können – dies würde also auch aus Sicht der Evolution wenig Sinn ergeben, oder? Der Aspekt, dass Pflanzen tatsächlich lebendig sind, ist einer der Gründe, warum es Verwirrung zwischen der Beziehung von Pflanzen und Schmerzen gibt. Sie führen verschiedene Aktivitäten auf zellulärer Ebene aus, wie zum Beispiel sich zum Sonnenlicht zu neigen. Tatsächlich sind Pflanzen zu einigen wahrhaftig verblüffenden Dingen in der Lage, aber sie führen keine Aktivitäten auf einer bewussten oder kognitiven Ebene aus, was im Wesentlichen bedeutet, dass Pflanzen nicht empfindungsfähig sind. Aber selbst angenommen, es wäre so, dass Pflanzen Schmerzen fühlen können, wäre es aus ethischer Sicht besser sich pflanzlich zu ernähren. Denn es braucht bis zu 16 kg Pflanzen um 1 kg Fleisch zu produzieren, weswegen erheblich mehr Pflanzen für die Produktion von Tierprodukten als für die Erzeugung von veganen Produkten getötet werden. Darüber hinaus ist es wichtig anzumerken, dass bis zu 91 % der Zerstörung des Regenwaldes durch die landwirtschaftliche Tierhaltung verursacht wird, was bedeutet, dass Millionen von Bäumen für den Konsum von tierischen Produkten gefällt worden sind bzw. weiterhin gefällt werden. Weitere Infos dazu findest du auch auf unserer Seite Umwelt.